Gerd Gaiser

dt. Schriftsteller; Werke u. a.: "Die sterbende Jagd", "Schlussball", "Das Schiff im Berge", "Gib acht in Domokosch", "Am Pass Nascondo"; auch kunstgeschichtl. Arbeiten

* 15. September 1908 Oberriexingen im Enztal/Württ.

† 9. Juni 1976 Reutlingen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 29/1976

vom 5. Juli 1976

Wirken

Gerd Gaiser wurde am 15. September 1908 in Oberriexingen im Enztal (Württ.) als Sohn eines ev. Pfarrers geboren. Er besuchte die evangelisch-theologischen Seminare Schöntal und Urach und war zunächst an Malerei interessiert. So studierte er an den Kunsthochschulen von Stuttgart und Königsberg und anschließend in Dresden und Tübingen Kunstgeschichte. 1934 promovierte er mit einer Arbeit über "die spanische Plastik des Frühbarocks in Neukastilien" zum Dr. phil. Während seiner Studienjahre führten ihn ausgedehnte Reisen nach dem Baltikum, den Donauländern, den Niederlanden, Frankreich, Italien und Spanien. Vor dem Kriege war G. hauptsächlich als Kunstmaler tätig und versuchte sich in dieser Zeit und auch während des Krieges nur hin und wieder mit Gedichten und Erzählungen.

Er machte den Krieg sechs Jahre lang als Offizier der Jagdfliegertruppe auf verschiedenen Kriegsschauplätzen des Nordens, Südostens und des Südens mit und geriet in Italien in britische Gefangenschaft. ...